Magics Mushrooms oder Zauberpilze stammen aus Amerika - von indigenen Völkern werden sie dort seit langer Zeit als Ritualpflanze verwendet. Zauberpilze bewirken starke psychedelische Effekt. Verantwortlich dafür ist das Psilocybin, das im Körper in die psychoaktive Substanz Psilocin verwandelt wird. In diesem Artikel erfährst du, wie Psilocybin-Pilze wirken und wie du sie verwendest. Falls du selbst Magics Mushrooms züchten willst, kannst du dafür Zauberpilz-Zuchtsets nutzen.
Indigene Völker in Mittel- und Südamerika wenden die Zauberpilze bereits seit Jahrtausenden in schamanischen Ritualen an. Durch die Erweiterung des Bewusstseins sollen die Pilze dabei die Verbindung mit den Kräften der Natur und höheren Mächten unterstützen. In weißen Gesellschaften spielten Magic Mushrooms bis weit in die 1950er Jahre hinein keine Rolle. Die meisten Europäer und US-Amerikaner glaubten bis dahin nicht einmal, dass die legendären Pilze existierten.
Die Wende kam durch den US-amerikanischen Autor und Investmentbanker Gordon Wasson, der sich unter anderem für die wissenschaftliche Erforschung von Pilzen und ihre Bedeutung in verschiedenen Kulturen interessierte. Für seine Recherchen war Wasson vor allem in Mexiko unterwegs. Die indigenen Einwohner des Landes sprachen mit Ehrfurcht von den Magics Mushrooms - für sie hatten die Pilze ihre Bedeutung nie verloren. Im Süden Mexikos traf er schließlich auf die traditionelle Heilerin María Sabina, die in ihren Heilungszeremonien christliche Gebete mit uralten Ritualen des Volkes der Mazateken kombinierte. Traditionell dauerten diese Behandlungen eine ganze Nacht - ein wesentlicher Bestandteil der Zeremonien waren psychoaktive Pilze. María Sabina und ihre Gemeinde erlaubten Wasson und einem Partner, an einem dieser Rituale als erste Weiße teilzunehmen. Sie waren tief beeindruckt von den Visionen, die sie durch den Verzehr der Pilze dabei erlebten. Über seine Erfahrungen mit dem Zauberpilzen veröffentliche Wasson im Jahr 1957 im US-amerikanischen Magazin "Life" eine Reportage. Die Magics Mushrooms wurden hierdurch auch im Westen populär - die Bezeichnung wurde durch Wasson geprägt.
Ein Jahr später gelang es dem Schweizer Chemiker Albert Hoffmann, den psychoaktiven Stoff der Zauberpilze zu isolieren und nannte ihn - mit Bezug auf deren Gattungsnamen "Psilocybe" (griechisch: die Kahlköpfigen) - Psilocybin. Hoffmann hatte zuvor bereits das LSD entdeckt und beschäftigte sich in seiner Forschung und in über 100 Büchern unter anderem mit der Wirkung psychedelischer Drogen. Kurz darauf nahm María Sabina bei einem Ritual auf Wassons Wunsch statt natürlicher Zauberpilze chemisch isoliertes Psilocybin ein. Sie bestätigte die identische Wirkung und damit auch, dass Psilocybin die maßgebliche psychoaktive Substanz in den Pilzen ist. In den 1960er und 1970er Jahren wurde Mexiko nicht zuletzt wegen den Magics Mushrooms zu einem Mekka für Hippies und andere Sinnsucher, die sich die durch die Pilze ausgelöste psychedelische Erfahrung wünschten. Auf diese Art und Weise haben die Zauberpilze ihren Weg in die Popkultur gefunden.
Die meisten Arten der Magics Mushrooms gehören zur Gattung Psilocybe, zu der über 200 verschiedene Pilzarten gehören. Daneben gibt es auch andere Pilze, die zu psychedelischen Effekten führen. Ein Beispiel dafür ist Amanita muscaria - der bekannte Fliegenpilz, dessen Wirkstoff Muscarin zu einer starken, allerdings auch völlig unberechenbaren psychedelischen Wirkung führt. Psychoaktiv sind auch die Substanzen Baeocystin und Norbaeocystin, die bei den Psilocybin-Pilzen die Effekte des Hauptwirkstoffs unterstützen. Bei allen psychoaktiven Substanzen in den Magics Mushrooms handelt es sich um Halluzinogene vom Typ der Tryptamine. Sie entstehen als Stoffwechselprodukte der pflanzlichen Organismen. Jedoch kommen Tryptamine auch im menschlichen Körper vor - beispielsweise gehören die Neurotransmitter Serotonin und Melatonin zu dieser Wirkstoffklasse.
Wenn du Zauberpilze verwenden oder züchten willst, steht dir eine große Auswahl zur Verfügung. Bekannt und beliebt sind beispielsweise Sorten wie der Spitzkegelige Kahlkopf (Psilobe semilanceata), daneben gibt es jedoch noch viele andere Varianten. Hier stellen wir dir einige ausgewählte Zauberpilze vor - auf Vollständigkeit erheben wir dabei allerdings keinen Anspruch:
Die meisten Zauberpilze stammen nach wie vor vom amerikanischen Kontinent, wo sie in den wärmeren Regionen Nordamerikas sowie in Mittel- und Südamerika verbreitet sind. Einige Sorten sind jedoch deutlich weiter verbreitet. Beispielsweise kommen Hawaiian Magic Mushrooms auch in England, Australien und verschiedenen asiatischen Ländern als Bestandteil der natürlichen Flora vor.
Das durch die Zauberpilze produzierte Psilocybin ist eine sogenannte Prodrug. In seiner ursprünglichen Form entfaltet es keine oder nur eine sehr geringe halluzinogene Wirkung. Die halluzinogenen Effekte der Magics Mushrooms werden durch Psilocin bewirkt, das durch die Verstoffwechselung von Psilocybin im menschlichen Körper gebildet wird. Psilocin ist in seiner chemischen Struktur eng mit Serotonin (5-Hydroxztripamin) verwandt, so dass es in der Lage ist, sich an die Serotonin-Rezeptoren im menschlichen Gehirn zu binden. Auch das körpereigene Serotonin ist ein psychoaktiver Stoff. Es gilt als Glückshormon, das beruhigend wirkt und die Stimmung positiv beeinflusst. Wenn es an seinen Rezeptoren temporär durch Psilocin ersetzt wird, können die Zauberpilze ihre psychedelische Wirksamkeit entfalten.
Aus einer wissenschaftlichen Perspektive werden Psilocybin/Psilocin ebenso wie Cannabis oder LSD als Enthogene oder Psychodelika bezeichnet. Indem sie den Haushalt von Serotonin und anderen Neurotransmittern beeinflussen, wirken sie psychomimetisch - Menschen erweitern damit ihr Bewusstsein und erschließen sich hierdurch neue Erfahrungsräume. Der Zustand, den sie dabei erreichen, wird auch als Trip bezeichnet. Die Wirkung der Zauberpilze hält je nach Sorte und Dosierung zwischen vier und zwölf Stunden an. In dieser Zeit verspürst du sowohl körperliche als auch psychische Effekte.
Was du empfindest, wenn du Zauberpilze eingenommen hast, hängt ebenfalls von der Sorte, der Dosierung aber auch deiner Toleranz gegenüber den Wirkstoffen der Zauberpilze ab. Bei der Verwendung von kleinen und mittleren Dosen verändert sich zunächst die Sinneswahrnehmung der realen Welt. Farben werden kräftiger und klarer. Du fühlst dich glücklich, euphorisch und möglicherweise auch ein bisschen albern - auch Belanglosigkeiten sind ein guter Grund zum Lachen. Auch Geräusche werden intensiver. Möglicherweise bist du dir nicht sicher, ob die Töne, die du hörst, tatsächlich existieren. Falls du während deines Trips etwas isst und trinkst, kannst du mit sehr lebendigen und zum Teil exotischen Geschmackserlebnissen rechnen.
Bei höheren, sogenannten spirituellen Dosen tauchst du in psychedelische Welten ein. Du erlebst mehr oder weniger intensive Halluzinationen, die von der Wahrnehmung außergewöhnlicher, komplexer und fluider Muster bis zu lebensechten Träumen reichen können. Durch den Konsum von Zauberpilzen gewinnst du unter anderem Zugang zu deinem Unterbewusstsein, dessen Inhalte sich in Gedanken und Gefühle übertragen. Nutzer beschreiben diesen Zustand als ein Gefühl der Freiheit. Manche von ihnen erleben eine Ich-Auflösung oder sind der Meinung, mit außerweltlichen Entitäten zu kommunizieren.
Allerdings wirken Magics Mushrooms stimmungsverstärkend - im positiven, aber auch im negativen Sinne. Um unangenehme Erfahrungen oder einen echten Horror-Trip mit Zauberpilzen zu vermeiden, ist es sinnvoll, dabei einige Regeln einzuhalten. Wichtig sind dabei vor allem die folgenden Punkte:
Bevor du zum ersten Mal Zauberpilze konsumierst, solltest du die richtige und für dich passende Dosierung kennen (auf die Themen Dosierung und Überdosierung kommen wir später noch in detaillierter Form zurück). Generell gilt, dass sich Magics Mushrooms sehr gut dosieren lassen, so dass du Einfluss darauf nehmen kannst, wie intensiv dein Trip verlaufen soll.
Vor allem, wenn du noch wenig Erfahrung mit Zauberpilzen hast, solltest du für eine ruhige Umgebung sorgen, in der du dich wohl und sicher fühlst. Optimal ist, wenn ein sogenannter Tripsitter für dich da ist, der sich um dich kümmert, wenn du etwas brauchst oder der Trip nicht so verläuft, wie du es dir eigentlich wünschst.
Vor der Einnahme der Pilze solltest du dich unbedingt in einer guten und positiven Gemütsverfassung befinden. Anspannung, Stress und Ärger können bei der Verwendung von Zauberpilzen zu unangenehmen Effekten führen.
Auf keinen Fall solltest du die Magics Mushrooms zusammen mit anderen Drogen nutzen - hierunter fällt auch Alkohol, der die Wirkung der Psilocybin-Pilze verstärken oder verändern kann.
Magics Mushrooms kannst du auf unterschiedliche Art und Weise konsumieren. Die Wirkung tritt nicht sofort, sondern im Verlauf von etwa einer Stunde ein. Der Körper braucht diese Zeit, um die Pilze zu verdauen und das Psilocybin dabei in der psychoaktive Psilocin umzuwandeln. Du solltest also die Dosis der Zauberpilze auf keinen Fall erhöhen, wenn du nicht kurz nach der Einnahme einen ersten Effekt verspürst.
Die Zauberpilze kannst du frisch oder in getrockneter Form zu dir nehmen. Unterschiedlich ist die Gesamtmenge, die du zu dir nehmen musst, um die angestrebte Wirkung zu erzielen. Frische Magics Mushrooms enthalten größere Mengen Wasser - deshalb musst du von ihnen größere Mengen essen. Viele Nutzer empfinden den Verzehr von frischen Zauberpilze wegen der größeren Portionen nicht als besonders angenehm. Der Geschmack der Pilze ist erdig mit einer metallischen Note. Zum Teil tritt unmittelbar nach dem Verzehr Übelkeit auf, da der Körper bei ihrer Verwertung intensive Verdauungsarbeit leisten muss. Bei der Verwendung getrockneter Magics Mushrooms ist sind die notwendige Menge je nach angestrebter Wirkung deutlich kleiner.
Für den Verzehr von Zauberpilzen gibt es unterschiedliche Varianten: Du kannst sie im Ganzen essen, in einen Smoothie mixen, einen Tee damit kochen (bitte nicht zu lange, da Kochzeiten von mehr als einer Stunde das Psilocybin zerstören würden) oder sie zusammen mit anderen Lebensmitteln verwenden. Ebenso ist es möglich, getrocknete Zauberpilze zu einem Pulver zu verarbeiten und mit Zitronensaft zu mischen. Bevor du sie trinkst, sollte die Mischung für etwa eine halbe Stunde ziehen. Nutzer, die diese Methode präferieren, geben an, dass die Wirkung des Psilocybins dabei besonders schnell beginnt.
Für die Dosierung von Zauberpilzen geben zum einen die angestrebte Wirkung, zum anderen aber auch auf die verwendete Sorte und ihre Wirkungsstärke an. Moderate Dosen werden im Körper meist innerhalb von vier bis fünf Stunden abgebaut. Wenn du sehr große Mengen an Zauberpilzen zu dir nimmst, musst du mit einer entsprechenden Verlängerung deines Trips rechnen, der bei hohen Dosen bis zu zwölf Stunden dauern kann. Damit der Konsum und die Dauer des Trips wunschgemäß verlaufen, ist folglich eine gute Dosierung von Bedeutung.
Erowid - eine kalifornische Non-Profit-Organisation, die Informationen zu psychoaktiven Substanzen publiziert - gibt die folgenden Dosierungsempfehlungen für Zauberpilze:
Wenn du Zauberpilze bisher noch nicht oder nur wenige Male konsumiert hast, solltest du grundsätzlich mit einer niedrigen bis moderaten Dosis beginnen und auch bei mittleren Dosen nicht an ihre Obergrenze gehen. Optimal ist, wenn du für den Anfang außerdem eine milde Sorte wählst. Wenn du deine Zauberpilze in einem guten Shroomshop kaufst, wirst du für die einzelnen Sorten in der Regel auch Angaben zur Wirkungsstärke und darauf abgestimmte Dosierungshinweise finden.
Mikrodosierungen - das sogenannte Microdosing - ermöglichen einen besonders sanfte Nutzung von Magics Mushrooms. Du bewegst dich dabei im Bereich der Schwellendosis und somit unterhalb der Grenze zu einem echten Trip. Dafür nimmst du Mengen zwischen 0,2 und 0,5 Gramm getrockneter Zauberpilze zu dir. Für das Microdosing eignen sich prinzipiell alle Psilocybin-Pilze. Die niedrige Dosis reicht aus, um deine Wahrnehmung zu beeinflussen, jedoch ist der psychedelische Effekt so klein, dass damit keine Funktionseinschränkungen verbunden sind. Du fühlst dich angeregt und kannst durch die Zauberpilze vor allem bei kreativen Tätigkeiten spürbar produktiver werden.
Wenn du dich mit Magics Mushrooms beschäftigt, wirst du früher oder später auch auf den Begriff der Zaubertrüffel stoßen. Beide Varianten enthalten Psilocybin und wirken nach dem gleichen Muster. Während Magics Mushrooms oberirdisch wachsen und du die Köpfe und Stiele der Pilze konsumierst, bildet sich der Fruchtkörper der Zaubertrüffel (Sklerotium) ebenso wie bei "normalen" Trüffeln unterirdisch aus. Dabei handelt es sich um eine dichte Myzel-Masse, die während des Wachstumsprozesses der Zaubertrüffeln die Form von Knollen annimmt. Unterschiedlich ist auch die Form der Sporenverbreitung und somit die Fortpflanzung der beiden Magics-Mushroom-Varianten: Bei den Zauberpilzen befinden sich die Sporen in den Lamellen des Pilzkopfs, weitergetragen werden sie durch Tiere oder durch den Wind. Die Sporen der Zaubertrüffel werden durch pilzfressende Tiere verbreitet, die die Knollen ausgraben und fressen. Ebenso wie Zauberpilze gibt es Zaubertrüffel in einem breiten Wirkstärken- und Sortenspektrum. Zubereitet und dosiert werden sie wie alle anderen Magics Mushrooms. Zaubertrüffel wird besonders häufig getrocknet und als Pulver konsumiert.
Magics Mushrooms kaufst du am besten online in einem sogenannten Shroomshop. Die Shops bieten Zauberpilze, Zaubertrüffel und andere Magic-Mushroom-Produkte an. Wenn du planst, die Pilze nur wenige Male und in moderaten Dosen zu verwenden, reicht für den Einstieg eine Menge von 3,5 bis fünf Gramm - pro Gramm musst du dafür je nach Sorte mit Kosten von bis zu zehn Euro rechnen.
Falls du regelmäßig Magics Mushrooms nutzt, bietet es sich an, eine eigene Zauberpilzzucht aufzubauen. In unserem Shroomshop bieten wir dir dafür hochwertige Zauberpilz-Zuchtsets an. Damit erzielst du im Abstand weniger Wochen beständige und zuverlässige Ernten, so dass du mit deinen eigenen Magics Mushrooms jederzeit auf eine psychedelische Reise gehen kannst.
Zauberpilz-Zuchtsets bestehen aus einer Wanne und einem natürlichen Substrat - beispielsweise aus Roggen - das mit den Sporen der Pilze angereichert ist. Die Ernten erfolgen in mehreren Schüben. Je nach Sorte und den Umweltbedingungen, die du deinen Zauberpilzen bietest, sind mindestens zwischen vier und sieben Ernteschübe möglich. Die Preise für die Sets liegen sortenabhängig zwischen etwa 33 und 50 Euro. In den Beschreibungen für diese Zauberpilz-Produkte erfährst du alles, was du im Hinblick auf die Aufzucht und die Wirkung der gewählten Sorte wissen musst. Zauberpilz-Zuchtsets sind optimal für eine Indoor-Zauberpilzzucht geeignet.
Eine Alternative zu den Zuchtsets sind sogenannte Sporenabdrücke, die du aus einem reifen Pilz gewinnst. Hierfür schneidest du die Kappe des Pilzes mit einem scharfen und sterilen Messer ab, ohne die Sporen zu berühren. Generell ist für das Herstellen von Sporenabdrücken eine möglichst sterile Umgebung nötig, damit die Abdrücke nicht durch Verunreinigungen unbrauchbar werden. Die Pilzkappe legst du mit den sporenhaltigen Lamellen auf der Unterseite auf ein Blatt Papier und stülpst ein sauberes Glas darüber, da die Sporen möglichst nicht mit der Umgebungsluft in Berührung kommen sollten. Nach etwa zwei Stunden wechselst du das Papier und erzeugst so einen weiteren Abdruck. Die gesamte Prozedur ist nach etwa 24 Stunden abgeschlossen, wenn alle Sporen abgefallen sind. Die Sporenabdrücke bewahrst du an einem kühlen, dunklen Ort in einem luftdicht verschlossenen Plastikbeutel oder Behälter auf. Für die eigentliche Zucht benötigst du ein Substrat, in dem die Zauberpilze wachsen können. Du kannst es - beispielsweise aus Roggenmehl, Vermikulit und Wasser - selbst herstellen oder in einem Shroomshop kaufen. Die Pilze bilden dort zunächst ein dichtes Myzel-Geflecht, aus dem später die Fruchtkörper entstehen. Wichtig für eine erfolgreiche Indoor-Zauberpilzzucht sind konstante Temperaturen im Bereich von 18 bis 28 Grad Celsius, Tageslicht sowie hohe Luftfeuchtigkeit, die bei 95 bis 100 Prozent liegen sollte. Kontamination ist der größte Feind von Indoor-Zuchten. Bis zur Ernte sollten deine Pilze so wenig wie möglich mit deinen Händen, anderen Pflanzen oder Gegenständen in Berührung kommen.
Ebenso kannst du Zauberpilze im Freien züchten. Welche Methode du wählst, hängt von deinen Präferenzen an - Unterschiede im Ergebnis sind damit nicht verbunden. Optimal für Pilzbeete im Freien ist ein feuchter Standort, an dem die Pilze reichlich indirektes Sonnenlicht erhalten.
Unabhängig davon, ob du Zauberpilze indoor oder im Freien züchtest, benötigen sie während der gesamten Fruchtbildungsphase sehr viel Licht. Drei bis vier Lichtstunden pro Tag sind das Minimum - optimal sind jedoch jeweils zwölf Stunden Tageslicht und Dunkelheit. Ob es sich dabei um natürliches Tageslicht oder Kunstlicht handelt, spielt für den Zuchterfolg keine Rolle. Wichtig für ein optimales Wachstum ist jedoch, dass alle Pilze gleichermaßen Licht erhalten. Bei der Indoor-Verwendung von Zauberpilz-Zuchtsets unter Kunstlicht solltest du die Lichtintensität allmählich steigern. In der sogenannten Pinning-Phase - der ersten Phase der Fruchtbildung - reichen Lampen mit geringeren Lichtstärken (5.500 bis 6.500 K) aus, später sollte die Lichtintensität 6.000 bis 7.000 K betragen.
Im Hinblick auf die Frischluftzufuhr sind Zauberpilze anspruchslos. Eine ständige Frischluftzufuhr ist nicht erforderlich. Trotzdem benötigen sie von Zeit zu Zeit einen Luftaustausch, um das durch die Pilze produzierte Kohlendioxid durch frischen Sauerstoff zu ersetzen. Ein stärkerer Luftstrom beeinträchtigt das Wachstum der Pilze nicht, allerdings kann ihre Umgebung hierdurch Feuchtigkeit verlieren. Bei Indoor-Zuchten musst du somit darauf achten, dass die für ein gutes Ergebnis erforderliche hohe Luftfeuchtigkeit erhalten bleibt. Das Substrat muss feucht sein, darf jedoch nicht überfeuchtet werden, wozu regelmäßige Frischluft einen wesentlichen Beitrag leistet. Zu nassem Substrat kannst du gegebenenfalls mit einem Ventilator Feuchtigkeit entziehen. Zudem nimmt in der Fruchtbildungsphase der Bedarf an Oberflächenfeuchte ab, so dass die Pilze dann mehr Frischluft vertragen können.
Bei einer Zauberpilz-Zucht im Freien musst du dir keine Sorgen über die Frischluftzufuhr machen. In Trockenperioden wässerst du das Pilzbeet frühmorgens oder am späten Abend mit einem Gartenschlauch. Ein Windschutz kann sinnvoll sein, um zu starker Austrocknung vorzubeugen.
Frische Zauberpilze halten sich im Kühlschrank nur wenige Tage - am besten bewahrst du sie in dieser Zeit in einer Papiertüte oder in Küchenpapier eingewickelt auf. Durch Vakuumieren kannst du die Haltbarkeit deiner Magics Mushrooms verlängern - frische Pilze sind im Kühlschrank dann bis zu 30 Tagen und Zaubertrüffel sogar bis zu zwei Monaten haltbar.
Deutlich länger kannst du getrocknete Zauberpilze aufbewahren, da sie sich durch die Abwesenheit von Feuchtigkeit nicht zersetzen können. An einem kühlen, trockenen und dunklen Ort halten sie sich für zwei bis drei Jahre oder sogar länger. Getrocknet werden Zauberpilze an der Luft ohne zusätzliche Einwirkung von Wärme, um ihre Wirkstoffe nicht zu zerstören.
Auf keinen Fall dürfen frische Zauberpilze oder Zaubertrüffel eingefroren werden. Hierdurch werden die Strukturen ihrer Zellmembran zerstört, wodurch sich ihre Potenz deutlich vermindert werden. Getrocknete Pilze kannst du dagegen unbedenklich in einem Plastikbeutel im Gefrierfach lagern - sie können dort für nahezu unbestimmte Zeit verbleiben.
Verschiedenen Studien zufolge gelten Psilocybin-Pilze als eine sehr sichere Freizeitdroge - Kriterien dafür sind das Abhängigkeitspotenzial einer Substanz sowie ihre potenziell schädliche oder giftige Wirkung auf den Körper. Die Global Drug Survey 2017 beschreibt Zauberpilze als sicherste Droge überhaupt. Ihre Toxizität und ihr Abhängigkeitspotenzial sind sehr gering. Eine körperliche Abhängigkeit kann durch den Konsum von Magics Mushrooms nicht entstehen. Hierfür sorgt ein spezieller Mechanismus: Nach einer Verwendung blockiert der Körper für einige Tage ihre Wirkung, indem er die Fähigkeit der Serotonin-Rezeptoren zur Interaktion mit Psilocybin unterbindet. Nach einem Trip dauert es deshalb einige Tage, bevor du mit Magics Mushrooms auf die nächste Reise gehen kannst. Eine psychische Abhängigkeit ist möglich - sehr wahrscheinlich wünschst du dir, die mit dem Konsum verbundenen positiven Erfahrungen zu wiederholen. Mit einem moderaten, verantwortungsbewussten Umgang mit den Zauberpilzen bist du jedoch auch hier sehr weitgehend auf der sicheren Seite.
Ob Zauberpilze legal sind oder nicht, richtet sich nach der Gesetzgebung des jeweiligen Landes. In Deutschland fallen die Wirkstoffe Psilocybin und Psilocin unter das Betäubungsmittelgesetz. Besitz, Einfuhr, Handel und Transport von Magics Mushrooms sind daher verboten. Problematisch ist vor allem der Besitz größerer Mengen ab einer Wirkstoffmenge von 1,7 Gramm reinem Psilocybin. In anderen Ländern - beispielsweise in den Niederlanden - sind Zauberpilze dagegen eine legale Droge.
Im Rahmen von Drogentests ist Psilocybin im Blut für drei bis sechs Stunden und im Urin für drei bis vier Tage nachweisbar. Ein Nachweis mittels Haartest ist im Zeitraum von rund drei Monaten möglich. Mit Standard-Tests zum Drogen-Screening werden die Wirkstoffe der Zauberpilze jedoch nicht erhoben, so dass eine spezielle Untersuchungsanforderung erfolgen müsste, was in der Praxis jedoch sehr selten ist.