Was genau sind Magic Mushrooms?

Bei den auch als Zauberpilzen bezeichneten Magic Mushrooms handelt es sich um halluzinogene Pilze, die psychedelische Effekte hervorrufen. Der Mensch nutzt diese natürlich vorkommende psychoaktive Lebensform seit tausenden von Jahren für zeremonielle und spirituelle Zwecke.

Die meisten Magic Mushrooms gehören zur Gattung der Psilocybe aus der Familie der Hymenogastraceae. Diese Gattung umfasst mehr als 200 verschiedene Pilzarten, die alle die psychotrope Substanz Psilocybin, einen der stärksten psychedelischen Wirkstoffe in der Natur, enthalten. Psilocybin beeinflusst das zentrale Nervensystem und verändert dadurch die Wahrnehmung der Realität und das Verhalten der Konsumenten.

Nach einer Dosis Psilocybin können beispielsweise die Sinne verschoben oder intensiviert sein. Farben können satter und Geräusche lauter erscheinen. Ebenso kann der Tastsinn verändert wirken. Zudem kann sich Psilocybin auf den mentalen und emotionalen Zustand auswirken und ein Gefühl der Ehrfurcht hervorrufen. Viele Nutzer berichten nach der Einnahme von Magic Mushrooms von einem mystischen bis religiösen geistigen Zustand und einer positiveren Lebensanschauung. Die Wirkung der Zauberpilze kann, abhängig von der eingenommenen Menge, bis zu acht Stunden anhalten.

Aufgrund ihrer Wirkung gelten die Magic Mushrooms in vielen Ländern als illegal. Forschern ist es jedoch gestattet, die Substanzen zu analysieren und herauszufinden, wie sie sich auf das menschliche Gehirn auswirken. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Psilocybin sich zur Behandlung und Linderung verschiedener psychischer Erkrankungen eignen könnte.

Welche Arten von Zauberpilzen bzw. Growkits gibt es?

Die am häufigsten kultivierte halluzinogene Pilzsorte ist der Cubensis B+. Dieser bedingt weniger Übelkeit als andere Arten und ist daher angenehmer für den Magen. Hinsichtlich seiner Wirkung ist er mittelstark. Er erzeugt Kreativität und wirkt in mittleren bis hohen Dosen auch psychedelisch.

Ein Klassiker unter den Magic Mushrooms ist die Sorte Cubensis Mexican. Sie ist relativ einfach zu züchten und eignet sich daher auch für Anfänger. Die mexikanischen Zauberpilze rufen ein sehr angenehmes, motivierendes und berauschendes Gefühl hervor und erzeugen ein gewisses Wohlbefinden und Euphorie. Die visuellen Effekte führen zur Veränderung von Formen und hellen, auffälligen Farben. Starke Halluzinationen treten nicht auf. Daher sind sie auch für Neulinge geeignet.

Dem Mexican ziemlich ähnlich ist der Psilocybe Pajaritos, allerdings ruft er etwas stärkere Visualisierungen hervor. Er steigert die Kreativität und die Kontaktfreudigkeit und sorgt, in der richtigen Gesellschaft konsumiert, für endlose Heiterkeit. Nimmst Du ihn allein und in geringer Menge ein, bewirkt er einen eher philosophischen, introspektiven Zustand mit wenigen Halluzinationen.

Ebenfalls für Zauberpilz-Neulinge zu empfehlen, ist der auch als "Stein der Weisen" bekannte Tampanensis. Diese Sorte wirkt sehr introspektiv und führt zu tiefen, aufschlussreichen und inspirierenden Gedanken. Die visuellen Effekte sind stärker als beim Mexican, jedoch ohne überwältigend zu sein.

Einer der mächtigsten Magic Mushrooms ist der McKennaii, der besonders viel Psilocybin enthält. Er bewirkt ausgeprägte visuelle Effekte mit intensiven umherwirbelnden Gedanken, die sowohl hyperrealistisch als auch unlogisch sein können.

Sehr stark hinsichtlich der Kreativität und der weitreichenden Gedanken ist der Amazonian, der jedoch visuell wenig ausgeprägt ist. Eine niedrige Dosis dieses Pilzes ähnelt einer mittleren des Tampanensis.

Warum Zauberpilze züchten?

Es ist möglich, Psilocybin-haltige Pilze in der freien Natur zu finden. Für eine erfolgreiche Suche musst Du jedoch die richtigen Jahreszeiten kennen und wissen, in welchen Umgebungen Magic Mushrooms wachsen. Außerdem kann es Jahre dauern, bis Du in der Lage bist, die Pilze sicher zu bestimmen. Die Verwechslungsgefahr ist nicht zu unterschätzen. Das ist umso problematischer, da es auch giftige bis sehr giftige Arten gibt. Deinen eigenen Pilzvorrat mit einem PILZZUCHTSET zu Hause zu züchten, ist eine deutlich bequemere und sicherere Alternative zur Selbst-Sammel-Variante.

Warum das Züchten von Pilzen nicht ganz einfach ist

Die Pilzzucht ist eine deutlich herausforderndere Angelegenheit als der Anbau von Obst und Gemüse. Letztere wachsen auch in unhygienischen, mikrobenreichen Böden und bei unterschiedlichsten Hitze- und Feuchtigkeitswerten und Wetterbedingungen. Pilze hingegen benötigen eine Umgebung, die exakt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Am Anfang eines Pilzlebens steht die Spore, die dem von Pflanzen hervorgebrachten Samen entspricht. Unter den richtigen Umweltbedingungen setzen Sporen winzige Gewebestränge, sogenannte Hyphen, frei. Dieser Prozess lässt sich mit der Keimung in der Pflanzenwelt vergleichen. Jeder dieser Hyphen trägt einen einzelnen Zellkern. Treffen zwei kompatible Hyphen unterschiedlicher Sporen aufeinander, verschmelzen sie miteinander und bilden ein Myzel, dessen Zellkerne die Informationen beider Elternteile enthalten. Dadurch ist dieser Organismus in der Lage, sich selbst zu reproduzieren. Die netzwerkartige Myzel-Struktur verdaut Nahrung extern und gibt Enzyme an die Umgebung ab. Auf äußerliche Veränderungen reagiert sie sehr empfindlich.

Das "Fruchten" des Pilzes, die Bildung sogenannter Primordien (Vorstufen), wird in Abhängigkeit von der Pilzart durch unterschiedliche Umstände ausgelöst, beispielsweise wenn:

• alle vorhandenen Nährstoffe aufgebraucht sind,
• das Myzel beschädigt oder Licht ausgesetzt wurde,
• sich die Temperaturen plötzlich stark ändern.

Zunächst bildet der Pilz winzig kleine Fruchtkörper, wegen ihres Nadelkopf-ähnlichen Aussehens auch Pinheads genannt. Diese wachsen zu einem Pilzkörper mit geschlossenem Hut heran. Sobald sich der Hut vollständig geöffnet hat, ist das Wachstum abgeschlossen. Nun erfolgt die Abgabe der Sporen (Sporulation) und der Kreislauf beginnt von vorn.

Pilze sind optimal an ihren natürlichen Lebensbereich angepasst. Sie haben gelernt, sich gegen die dortigen Bakterien und Konkurrenzpilze durchzusetzen. Wie empfindlich sie wirklich sind, offenbart sich erst, wenn Du sie in eine für sie ungewohnte Umgebung einbringst. Bei Dir zu Hause haben sie es mit ganz anderen Mikroorganismen zu tun als im Wald oder auf der Wiese. In aller Regel sind sie diesen hoffnungslos unterlegen, weswegen Sterilität für die Pilzzucht unabdingbar ist.

Welchen Vorteil bietet ein Magics Mushroom Growkit?

Eine Möglichkeit zur Pilzzucht besteht darin, Dir Sporenabdrücke, Sporenspritze, ein Substrat für Dein Mycelium und einen geeigneten Behälter zu besorgen und damit auf gut Glück loszulegen. Um eine Besiedelung des Substrates durch andere Pilze und Bakterien zu verhindern, musst Du für absolute Sterilität sorgen. Schon ein kleiner Fehler genügt und die Ernte fällt aus. Das Problem ist: Du merkst es erst nach Wochen, weil sich aus den Sporen zunächst ein Myzel bilden muss. Das geschieht, für Dich unsichtbar innerhalb des Substrates. Dass nichts passiert, erkennst Du erst, wenn keine Pilze sprießen.

Bei ZAUBERPILZ-ZUCHTSETS ist die meiste Arbeit schon erledigt. Das Substrat ist bereits voller Myzelium, dass Du nur noch zum Fruchten bringen musst. Growkits werden unter sterilen Bedingungen produziert, sodass Du von absoluter Keimfreiheit ausgehen kannst. Die einzigen Aktionen, bei denen Du Mikroorganismen eintragen könntest, sind das Einbringen des Pilzzucht-Kits in den Zuchtbeutel und das Ernten. Wenn Du vorher Deine Hände gründlich mit antibakterieller Seife wächst und sie zusätzlich desinfizierst, kann im Grunde nicht viel schiefgehen. Noch besser ist es, sterile Handschuhe frisch aus der Verpackung zu verwenden.

Wie funktionieren ZAUBERPILZ-ZUCHTSETS?

Der Gebrauch von Pilzzucht-Kits ist denkbar einfach. Wichtig ist, dass die Temperaturen um die Growbox mindestens 20 und maximal 25 °C betragen. Anderenfalls könnte sich das Pilzwachstum verlangsamen oder Deine Ernte kleiner ausfallen. Zudem solltest Du sehr sauber arbeiten. Das Pilzmyzel ist äußerst empfindlich und darf keinesfalls mit Bakterien kontaminiert werden. Deshalb wasche und desinfizierte vor der Arbeit mit dem PILZZUCHTSET immer Deine Hände. Achte außerdem darauf, dass die Growbox nicht in direktem Sonnenlicht steht. Sonst bestünde die Gefahr, dass Deine Zauberpilze austrocknen.

So erntest Du Zauberpilze aus dem Mushroom Growkit

Erntereif sind Zauberpilze, kurz bevor das Velum, das Häutchen unterhalb des Schirms, einreißt. Löse die Pilze vom Myzel, indem Du ihre Stängel langsam und vorsichtig im Uhrzeigersinn drehst. Ziehe niemals den Pilz aus dem Substrat, da Du dieses sonst verletzten und zukünftige Ernten gefährden könntest. Schneide die Zauberpilze niemals innerhalb der Growbox mit einem Messer oder einer Schere ab. Damit würdest Du eine Kontamination riskieren.

Ernte nur die reifen Pilze und lass den anderen noch etwas Zeit zum Wachsen. Wächst ein unreifer Pilz aus dem Stängel eines reifen, solltest Du besser beide pflücken. Fallen während der Pilzernte große Mengen Sporen auf andere Pilze, kannst Du diese ebenfalls ernten. Sie würden aufgrund des Lichtmangels das Wachstum ohnehin einstellen. Auf das Substrat und Deine Gesundheit wirkt sich der Sporenregen nicht nachteilig aus. Es ist daher unnötig, die Sporen abzuwaschen.

Manchmal dringen Zauberpilze zwischen den Innenwänden der Growbox und dem Substrat an die Oberfläche. Diese lass besser wachsen, da Du beim Ernten das Myzel verletzen könntest. Das könnte das Wachstum zukünftiger Pilze gefährden. Vermeiden kannst Du solche unerwünschten Auswüchse, indem Du die Außenseiten der Growbox mit Alufolie abdeckst, bevor Du sie in den Growbag stellst. So verhinderst Du, dass Licht von den Seiten her eindringt und dort zum Pilzwachstum führt.

Wann und wie oft kannst Du ernten?

Die ersten Pilze sind, je nach Temperatur, nach etwas über drei Wochen erntereif. Nach Abschluss der Ernte brauchst Du nur die Schritte 3 bis 6 zu wiederholen. Innerhalb derselben Zeit wie zuvor sprießen die Pilze in großer Zahl. Diese Art des Wachstums wird auch als Schwall ("Flush") bezeichnet.

Die Pilze eines Flushes sind so gut wie nie gleichzeitig reif. Aus einem Kit kannst Du mehrere Flushes hervorbringen.

Trocknen und Lagern der Magic Mushrooms

Im Kühlschrank kannst Du frisch geerntete Zauberpilze nur wenige Tage aufbewahren. Für eine langfristige Lagerung ist eine gründliche Trocknung erforderlich. Hierzu legst Du die Pilze auf ein Papierhandtuch. Sollte dieses feucht werden, tausche es aus. Lagere die Pilze in dieser Zeit an einem warmen, dunklen Ort. Sobald die Zauberpilze trocken sind, kannst Du sie luftdicht verpacken. An einem kühlen, trockenen und dunklen Ort sind sie für mindestens ein bis zwei Jahre haltbar.

Du kannst die Pilze nach dem Trocknen auch einfrieren. Stecke sie einfach in einen Gefrierbeutel, verschließe diesen luftdicht und lege ihn in den Gefrierschrank. So aufbewahrte Magic Mushrooms halten auf nahezu unbestimmte Zeit.

Achtung: Friere niemals frische Zauberpilze ein. Das würde ihre Zellmembranstruktur zerstören und ihre Potenz deutlich senken.

Ein häufiger Fehler während der Trocknung sind zu hohe Temperaturen. Diese würden zwar den Prozess beschleunigen, es bestünde jedoch die Gefahr, dass die Hitze die Wirkstoffe in den Pilzen teilweise zerstört und dadurch deren Wirkung verringert. Den Dörrautomaten solltest Du daher besser im Schrank lassen.

Wie sollten Einsteiger Magic Mushrooms einnehmen?

Am besten nimmst Du Zauberpilze auf nüchternen Magen ein oder mindestens sechs Stunden nach der letzten Mahlzeit. Um ihren unangenehmen Geschmack zu überdecken, kannst Du sie mit Joghurt, Schokolade oder anderen Produkten mischen. Wichtig ist, mit geringen Dosen zu beginnen und diese nur langsam zu steigern.

Es empfiehlt sich nicht, Magic Mushrooms mit anderen psychoaktiven Substanzen zu mischen. Zwar verträgt sich Cannabis sehr gut mit Psilocybin. Es ist jedoch ratsam, Zauberpilze erst einmal einzeln zu verwenden, um ihre Wirkung richtig entdecken und einschätzen zu können.

Wie werden Magic Mushrooms dosiert?

Durch die richtige Dosierung stellst Du sicher, dass die Wirkung nicht zu intensiv ausfällt. Berücksichtigen solltest Du, dass jeder anders auf die Pilze reagiert und dieselbe Menge derselben Art bei verschiedenen Konsumenten zu unterschiedlichen Erfahrungen führen kann. Zu beachten sind beispielsweise:

• das Körpergewicht,
• die Toleranz gegenüber psychoaktiven Substanzen,
• der allgemeine gesundheitliche Zustand und die Krankheitsgeschichte,
• der Stoffwechsel.

Die Schwellendosis der Zauberpilze liegt abhängig von der Sorte bei 0,25 bis 1 Gramm. Der Begriff "Schwellendosis" bezeichnet die Mindestmenge, die Du einnehmen musst, um eine Wirkung wahrzunehmen. Hierbei besteht ein Unterschied zwischen frischen und getrockneten Pilzen, den Du nicht ignorieren solltest. Getrocknete Mushrooms enthalten deutlich mehr Psilocybin als dieselbe Menge frischer Zauberpilze.

Die folgenden Richtwerte können Dir dabei helfen, die richtige Dosis für Dich zu finden:

• Mikrodosierung: 2 Gramm frische oder 0,2 Gramm getrocknete Pilze,
• milder Trip: 9 Gramm frische oder 1 Gramm getrocknete Pilze,
• normaler Trip: 21 Gramm frische 2 Gramm getrocknete Pilze,
• intensiver Trip: 35 Gramm frische oder 3,5 Gramm getrocknete Pilze.

Bist Du Anfänger, solltest Du mit Psilocybin-ärmeren mexikanischen oder thailändischen Pilzen beginnen. Diese verursachen im Vergleich zum McKennaii keinen intensiven Trip. Bei der Sorte Mexicana führt eine Menge von 1,5 Gramm in aller Regel zu einer fröhlichen und erträglichen Reise und ist somit ideal für erste Erfahrungen. Die gleiche Menge Pajaritos bewirkt zusätzliche visuelle Effekte und ist damit intensiver, aber immer noch erträglich.

Sind ZAUBERPILZ-ZUCHTSETS in Deutschland legal?

Bevor Du Dir ein PILZZUCHTSET mit Zauberpilzen bestellst, solltest Du Dich über die aktuelle Gesetzeslage informieren. In Deutschland sind der Handel, das Anbauen und der Besitz von Magic Mushrooms wegen des darin enthaltenen Psilocybins bislang gesetzlich verboten.

Pilzzucht-Kits sind theoretisch legal, solange sie psilocybinfrei sind. Ob das wirklich der Fall ist, lässt sich ohne chemische Tests nur schwer feststellen. Schließlich sind Pilze ein Naturprodukt und unterliegen deshalb in ihrer Entwicklung gewissen Schwankungen. Aus strafrechtlicher Sicht ist daher der Kauf von Pilzucht-Kits nicht ganz unproblematisch. Grundsätzlich überschreitest Du spätestens dann die Grenze der Legalität, wenn Du mithilfe von Growkits Zauberpilze anbaust und erntest.

Das Argument, dass sich das Verbot im Rechtstext ausschließlich auf Pflanzen beziehen würde und Pilze genaugenommen keine Pflanzen sind, ist beim Psilocybin hinfällig. Ein genauer Blick in die Anlage I des Betäubungsmittelgesetzes offenbart, dass diese Substanz grundsätzlich illegal ist. Den beispielsweise von Cannabis bekannten Zusatz "Pflanzen und Pflanzenteile" gibt bei diesem Wirkstoff nicht. Auch das Argument, dass der freie Warenverkehr in EU-Ländern einen Verkauf in Deutschland zulassen müsste, wurde in bisherigen Rechtsstreitigkeiten immer abgewiesen.