Bereits die Maya verehrten magische Pilze und setzten sie in einer Vielzahl ihrer Rituale ein. Vor allem der Psilocybe mexicana war weit verbreitet. Die Azteken nannten ihn den "Pilz der Götter". Die schamanischen Bräuche der indigenen Völker Mittel- und Südamerikas leben weiter, doch waren es nicht die Ureinwohner des Amazonasgebietes, die psychoaktiven Pilzen zu weltweitem Ruhm verhalfen. Dies haben wir dem Schweizer Chemiker und Erfinder des LSD Albert Hofmann zu verdanken. In den 1950er-Jahren widmete er sich der Erforschung verschiedenartiger Psychedelika, wobei er auf die magischen Pilze Südamerikas stieß. Erwähnenswert ist, dass die Existenz halluzinogener Pilze bis dahin umstritten war. Forscher gingen davon aus, dass es sich bei den zahlreichen Schilderungen bunter Trips um eine Verwechslung mit Peyote-Kakteen gehandelt haben musste. Doch Hofmann gab nicht auf: Es gelang ihm, aus dem Stamm Psilocybe mexicana A den Wirkstoff Psilocybin zu isolieren. Neben Psilocybe mexicana A gibt es auch den Stamm Psilocybe mexicana B, wobei nur der A-Stamm Sklerotien bildet. Unter Sklerotien versteht man sogenannte Trüffel - unterirdisch wachsende Pilzformen. In den 1960er-Jahren wurden magische Trüffel zu einem der wichtigsten Bestandteile der Hippie-Kultur Kaliforniens. Dank Albert Hofmanns Forschungsarbeiten können wir noch heute lebhafte Trips mit magischen Trüffeln genießen.
Wie bereits erwähnt, enthält der Psilocybe mexicana die Wirkstoffe Psilocybin und Psilocin. Bei beiden Substanzen handelt es sich um Tryptamine, die mittlere bis starke Halluzinationen hervorrufen. Der Psilocybe mexicana sorgt für einen milden Trip, dessen Wirkungen fünf bis sechs Stunden lang anhalten. Die ersten drei Stunden sind von Visionen geprägt, später klingt die Wirkung nach und nach ab. Die Anfangsdosis liegt bei 5 g. Die Wirkung ist sehr subtil und genau das, wonach Einsteiger suchen. Ab 10 g werden die Visionen stärker, bewegen sich aber nach wie vor im moderaten Bereich. Erst ab einer Dosis von 15 g kann man von einem starken Trip sprechen.
Die Effekte, die der Psilocybe mexicana hervorruft, reichen von milden Halluzinationen bis hin zu Lachanfällen. Die Wirkung ist entspannend und zeigt im Allgemeinen einen positiven Einfluss auf das Gemüt. Im Vergleich zu anderen Substanzen verfügt Psilocybin über ein sehr geringes Suchtpotenzial. Da Trüffel speziell gezüchtet werden, ist ihr Psilocybingehalt relativ konstant. Dennoch kann es zu leichten Abweichungen kommen, sodass Vorsicht auf jeden Fall angebracht ist.
Magische Trüffel werden normalerweise gegessen. Die Trüffel sollten in sehr kleine Stücke geschnitten und lange gekaut werden, um die Aufnahme der Wirkstoffe zu verbessern. Allerdings lässt der Geschmack der Pilze zu wünschen übrig. Deshalb kannst du auch einen Tee aus den Trüffeln kochen. Achte jedoch darauf, heißes statt kochendes Wasser zu verwenden, da kochendes Wasser das Psilocybin zerstören kann. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, mit einer geringen Dosis zu starten. Am besten ist es, wenn Du die Pilze auf nüchternen Magen einnimmst. Dein Trip sollte in einer ruhigen und Dir vertrauten Umgebung stattfinden. Im Sommer ziehen es viele User vor, die Trüffel in der Natur zu konsumieren und ihren Trip im Freien zu erleben. Außerdem solltest Du niemals allein sein. Wende Dich an eine Person, der Du voll und ganz vertrauen kannst. Ein erfahrener Psychonaut ist natürlich die beste Wahl.
Magische Trüffel werden vakuumverpackt oder auch in gewöhnlichen Verpackungen geliefert. Du solltest sie auf jeden Fall im Kühlschrank aufbewahren. Denke daran, dass es sich bei frischen Trüffeln um lebende Organismen handelt, die feinen Flaum bilden können. Dieser lässt sich problemlos entfernen. Du kannst die Trüffel auch trocknen, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.
Gerade für angehende Psychonauten, die keine oder nur sehr wenig Erfahrung mit Psilocybin haben, ist es wichtig, seinen Trip sorgfältig zu planen. Auf keinen Fall darfst Du Alkohol trinken oder Drogen nehmen, wenn Du magische Trüffel konsumieren möchtest. Zudem solltest Du Dich körperlich und seelisch wohlfühlen, da sich der Trip ansonsten schnell zum Horrortrip entwickeln kann. Falls Dir die Wirkung zu stark sein sollte, kannst Du Zucker zu Dir nehmen, um die Potenz des Psilocybins zu verringern. Auch die Einnahme von Vitamin C kann hilfreich sein.