Wenn du dich für Zauberpilze interessierst und über die Magics Mushrooms recherchierst, wirst du früher oder später auch auf Informationen zu Magictruffles (Magische Trüffel, Zaubertrüffel) stoßen. Die psychedelische Wirkung von Zauberpilzen und Zaubertrüffel ist identisch - unterschiedlich gestaltet sich das Wachstum der beiden Varianten. Magic Trüffel bilden statt der klassischen Pilzform unterirdische Knollen aus. Hier erfährst du alles, was du über Magische Trüffel, die verschiedenen Arten, ihren Konsum und ihren Anbau wissen musst.
Magische Trüffel sind Pilzknollen, die den psychoaktiven Wirkstoff Psilocybin enthalten. Die Knollen - auch Sklerotien genannt - entstehen als unterirdische Fruchtkörper. Von den Pilzen werden sie unter bestimmten Bedingungen als Nahrungsreserve angelegt. Bei einem Sklerotium handelt es sich um eine Dauerform, die lediglich bei bestimmten Pilzen auftritt - ein bekanntes Beispiel dafür sind Trüffel, die Gourmets als besonders exquisites Lebensmittel schätzen. Sklerotien bestehen aus dicht verflochtener Myzel-Masse, die widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und Kälte ist. Falls nötig, können die Knollen über längere Zeit in einem Ruhezustand verharren und nehmen ihr Wachstum erst unter günstigen Umweltbedingungen wieder auf. Zauberpilze wachsen dagegen oberirdisch - ihre Fruchtkörper weisen die klassische Pilzform auf.
Unterschiede gibt es auch bei der Verbreitung der Sporen - also der Fortpflanzung von Zaubertrüffel und Magics Mushrooms. Die Sporen der Zaubertrüffel befinden sich in den Knollen. Sie werden von Tieren weitergetragen, die die Fruchtknollen ausgraben, um sie zu verzehren. Die Sporen von Zauberpilzen werden dagegen nicht nur von Tieren, sondern auch durch den Wind verbreitet. Ob aus den Sporen Zaubertrüffel oder Zauberpilze entstehen, hängt von den Umgebungsbedingungen ab. Wenn Feuchtigkeit, Sauerstoff oder Licht für das Pilzwachstum nicht optimal ist, bilden sich zumindest bei einigen Pilzarten statt Magics Mushrooms Magic Trüffel. Zaubertrüffel sind somit das Resultat einer bestimmten Überlebenstechnik.
Die meisten Zauberpilze stammen aus Amerika - verbreitet sind sie in den wärmeren Regionen Nordamerikas sowie in Mittel- und Südamerika. Einige der insgesamt 200 Arten kommen in ihren natürlichen Formen jedoch auch auf anderen Kontinenten vor. Zur Bildung von Zaubertrüffel sind jedoch nur wenige dieser Arten in der Lage, zu denen beispielsweise die Zauberpilzarten Psilocybe Mexicana, Psilocybe Atlantis und Psilocybe Tampanensis zählen. Hier findest du eine Übersicht bekannter Zaubertrüffel-Sorten:
Verantwortlich für die psychedelische Wirkung von Magics Mushrooms and Magic Trüffel ist das Psilocybin. Hinzu kommen einige weitere Substanzen, die ebenso wie Psilocybin Halluzinogene vom Typ der Tryptamine sind. Tryptamine sind Stoffwechselprodukte, die vor allem durch den Stoffwechsel von Pilzen und anderen Pflanzen gebildet werden. Vom menschlichen Körper erzeugte Tryptamine sind beispielsweise die Neurotransmitter Serotonin und Melatonin. Serotonin gilt als Glückshormon, Melatonin steuert unter anderem unseren Schlaf- und Wachrhythmus sowie den Verlauf von Alterungsprozessen.
Das durch Magic Trüffel produzierte Psilocybin trägt den Charakter einer sogenannten Prodrug. Seine halluzinogene Wirkung entfaltet es erst, wenn es durch den Stoffwechsel in Psilocin umgewandelt wird. Strukturell ist Psilocin dem körpereigenen Serotonin (5-Hydroxztripamin) sehr ähnlich, so dass es in der Lage ist, an die Serotonin-Rezeptoren des menschlichen Gehirns anzudocken. Hierdurch wird die Wirkung des ebenfalls psychoaktiven Serotonins temporär durch die psychedelischen Effekte von Psilocybin ersetzt.
In den Naturwissenschaften und der Medizin werden Psilocybin und Psilocin ebenso wie beispielsweise Cannabis oder LSD als Psychodelika oder Enthogene bezeichnen. Sie wirken psychomimetisch, indem sie Einfluss auf den Serotoninhaushalt und einige andere Neurotransmitter nehmen. Der griechische Begriff der Mimesis lässt sich als "Nachahmung der Wirklichkeit" ins Deutsche übersetzen. Psychomimetische Substanzen sind in der Lage, solche Nachahmungen in Form von Halluzinationen oder Visionen zu erzeugen. Je nach Sorte und Dosierung wirst du die Wirkung der Magictruffels für vier bis zwölf Stunden verspüren und befindest dich für diese Zeit in einem Zustand, der auch als Trip bezeichnet wird.
Körperlich macht sich die Wirkung des Psilocybins in Form erweiterter Pupillen und oft auch einer gewissen Schläfrigkeit bemerkbar. Herzfrequenz und Blutdruck steigen an. Hinzu kommen Veränderungen des Körpergefühls und der Sinneswahrnehmung. Beispielsweise nimmst du Farben, Muster und Gerüche deutlich intensiver wahr. Ebenso kann es zu sinnlichen Halluzinationen kommen. Typische psychische Wirkungen von Magictruffels und Magictruffels sind Euphorie, Halluzinationen und Visionen, das Gefühl von Einssein und Verbundenheit sowie erhöhte Achtsamkeit.
Welche Erfahrungen du machst, wenn du Magische Trüffel konsumierst, hängt von der Dosis und der Sorte ab. Zudem fällt die Wirkung der Magic Trüffel bei jedem Menschen unterschiedlich aus.
Kleine und mittlere Dosen beeinflussen vor allem deine Sinneswahrnehmung und hellen deine Stimmung auf. Farben und Geräusche werden intensiver, du fühlst dich leicht, glücklich und euphorisch. Höhere, sogenannte spirituelle Dosen führen dich in psychedelische Welten. Du erlebst Visionen, Halluzinationen und lebensechte Träume. Die Zaubertrüffel löst die Grenzen zwischen deinem Bewusstsein und deinem Unterbewusstsein auf, was sich in deinen Gedanken und Gefühlen sehr intensiv bemerkbar machen kann. Zu den Wirkungen von Zaubertrüffel gehören Erfahrungen der Ich-Auflösung, eines tiefen Einsseins mit dem Universum oder auch des Kontakts mit außerweltlichen Gegenständen und Wesenheiten. Unter Umständen können solche Erlebnisse tiefgreifende Veränderungen in deinem realen Leben nach sich ziehen.
Allerdings solltest du berücksichtigen, dass Zaubertrüffel bestehende Stimmungen im positiven, aber auch im negativen Sinn Stimmungen verstärken. Um unangenehme Erfahrungen oder sogar einen ausgeprägten Horrortrip zu vermeiden, solltest du dich beim Konsum von Magic Trüffel an einige Regeln halten - am wichtigsten sind hier:
Mit der richtigen Dosierung kannst du Einfluss darauf nehmen, was dich während eines Trips erwartet. Das Erowid Center - eine kalifornische Non-Profit-Organisation, die sich der Publikation von Informationen über psychoaktive Stoffe widmet - gibt die folgenden Dosierungshinweise für getrocknete Zaubertrüffel oder Zauberpilze:
Generell gilt, dass sich Magische Trüffel in getrocknetem Zustand sehr gut dosieren lassen - etwas komplizierter ist es mit frischen Zaubertrüffel. Frische Zaubertrüffel-Knollen bestehen zu über 75 Prozent aus Wasser, so dass du größere Portionen davon verzehren musst, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Als Faustregel kann gelten, etwa 15 Gramm frischer Magic Trüffel bereits einen intensiven Trip bewirken. Wenn du zum ersten Mal Zaubertrüffel konsumierst, solltest du dich auf maximal die Hälfte dieser Menge beschränken.
Sinnvoll ist bei frischen ebenso wie bei getrockneten Zaubertrüffel, mit geringen oder moderaten Dosen zu beginnen. Bei Bedarf kannst du die Dosis später steigern.
Magische Trüffel nimmst du am besten auf nüchternen Magen ein. Zum einen wird das Psilocybin so vom Körper besser absorbiert, zum anderen vermeidest du bei auftretender Übelkeit stärkeres Erbrechen. Die Wirkung der Zaubertrüffel tritt innerhalb einer halben bis einer Stunde ein und erreicht nach etwa 90 Minuten ihren Höhepunkt, um dann langsam abzuflauen.
Konsumieren kannst du Zaubertrüffel roh und unbehandelt, als Pizzabelag oder als Trüffeltee. Die Wirkung von Zaubertrüffel-Tee tritt schneller - in der Regel bereits innerhalb einer Viertelstunde - ein, da der Körper das Trüffelgewebe nicht verdauen muss, um das Psilocybin zu absorbieren. Den gleichen Effekt erzielst du, wenn du getrocknete und pulverisierte Zaubertrüffel mit Zitronensaft vermischst und vor dem Konsum für etwa 30 Minuten ziehen lässt. Zur Umwandlung von Psilocybin in Psilocin leistet in diesem Fall auch die Säure des Zitronensaftes ihren Beitrag.
Eine tägliche Einnahme größerer Dosen Magic Trüffel ist nicht empfehlenswert. Zudem halten die spirituellen Wirkungen der Magictruffels lange vor, so dass eine häufige Verwendung überflüssig ist.
Nach dem Konsum von Zaubertrüffel setzt ebenso wie bei Zauberpilzen außerdem die sogenannte Refraktärzeit ein. Der Körper verhindert für einige Tage, dass sich das Psilocin an die Serotonin-Rezeptoren bindet. Eine Folgedosis entfaltet in dieser Zeit keine oder nur eine sehr geringe Wirkung. Eine Mikrodosierung nimmst du am besten in dreitägigen Intervallen ein. Die Serotonin-Rezeptoren kehren in dieser Zeit wieder zu ihrem Ausgangszustand zurück.
Zaubertrüffel werden in sogenannten Shroomshops angeboten. Seriöse Shops versehen ihre Angebote mit zum Teil sehr ausführlichen Informationen zur Wirkungsweise und zur Wirkungsstärke der verschiedenen Sorten.
Wenn du Zaubertrüffel regelmäßig konsumieren willst, bietet es sich an, die magischen Knollen selbst zu züchten. Zaubertrüffel-Zuchtsets erhältst du ebenfalls in Shroomshops. Das Substrat, in dem später die Magic Trüffel wachsen, ist dabei schon mit Sporen geimpft, so dass du deiner Zaubertrüffel-Zucht lediglich gute Wachstumsbedingungen - vor allem konstante Temperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit - bieten musst. Deutlich aufwändiger ist es, Magische Trüffel von Anfang an heranzuzüchten - allerdings kann auch der Anbau sehr befriedigend sein. Hierfür benötigst du eine Sporenspritze, einen Sporenabdrücke oder lebendes Myzel, Grundstoffe für das Substrat wie beispielsweise Grassamen oder Roggen sowie das entsprechende Wissen, das sich jedoch leicht erwerben lässt. Wichtig ist, dass du deine Zaubertrüffel unter möglichst sterilen Bedingungen züchtest. Erntereif sind selbstgezüchtete Magische Trüffel nach zwei bis vier Monaten. Die Zuchtsets sind so vorbereitet, dass die Wachstumsphase der Zaubertrüffel in der Regel deutlich kürzer ist.
Frische Zaubertrüffel halten sich im Kühlschrank in vakuumierten Verpackungen bis zu zwei Monaten. Die Haltbarkeit getrockneter Magictruffels liegt bei zwei bis drei Jahren - optimal für die Lagerung ist ein kühler, trockener und dunkler Ort. Frische Magic Trüffel dürfen unter keinen Umständen eingefroren werden, da dabei ihre Wirkstoffe verlorengehen würden. Die Haltbarkeit getrockneter Magic Trüffel wird durch Einfrieren dagegen auf nahezu unbegrenzte Zeit verlängert.
Magische Trüffel gelten ebenso wie Magics Mushrooms als sehr sichere Droge. Ihre Toxizität sind ebenso wie ihr Abhängigkeitspotenzial sehr gering. Die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit ist bei Zaubertrüffel grundsätzlich nicht gegeben.
Die gesetzlichen Vorschriften zum Umgang mit Magictruffels sind in den einzelnen Ländern unterschiedlich. In Deutschland wird der Umgang mit Psilocybin und Psilocin durch das Betäubungsmittelgesetz strikt verboten. In diesen Bereich fallen auch der Besitz, der Handel und der Import von Zaubertrüffel. Strafrechtlich geahndet wird jedoch vor allem der Besitz größerer Bestände, die mehr als 1,7 Gramm reines Psilocybin enthalten.